Präsentation 2022 Abschluss STIPENDIAT*INNEN 2022

Abschlusspraesentation-Stipendiaten

Kathrin Bach
Jennifer Clews
Sasha Kurmaz
Jana De Troyer

Abschlusspräsentationen der Stipendiat*innen 2022

VARGO_Sonata-MelodicTechno

Zur Eröffnung
Sonntag Nachmittag Tanz

SoNaTa – House Music mit DJ Vargo auf der Künstlerhausterrasse

Lesung Kathrin Bach – Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Fotos: Dirk Eisermann

16. September – 18.00 Uhr Lesung
Stipendium Literatur
Stipendiatin Kathrin Bach im Gespräch mit Nefeli Kavouras zu ihrem Romanprojekt „Lebensversicherung“
Eintritt: 5 € / 3 € ermäßigt*

Abschlusskonzert Jana De Troyer – Im E-Werk Lauenburg, 2022 – Fotos: Jana De Troyer

18. September – 17.00 Uhr Konzert und Uraufführung
Stipendium Komposition

Jana De Troyer, Im E-Werk Lauenburg, Bei der Palmschleuse 4
Eintritt: 7 € / 5 € ermäßigt*

Danach Verabschiedung
der Stipendiat*innen und Präsentation der Werkgaben

Moritz Wittenburg2022

Ausstellung „I dream of peace“ – Moritz Wittenburg, beneath a blue sky, 2022, Film 12:15 min – Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Foto: Dirk Eisermann

Die Ausstellung – Stipendium Bildende Kunst und „I dream of peace“
11. September – 30. Oktober 2022

Sasha Kurmaz-Stipendium Bildende Kunst-2022

Ausstellung „I dream of peace“ – Sasha Kurmaz – Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Foto: Dirk Eisermann

03-Gruppenausstellung I dream of peace

Ausstellungsansichten „I dream of peace“ – Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Fotos: Nefeli Kavouras

Jennifer Clews-Stipendium Bildende Kunst-2022

Ausstellungsansicht Jennifer Clews – Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Foto: Dirk Eisermann

Ausstellung Jennifer Clews
Stipendium Bildende Kunst
11. September – 30. Oktober 2022
„so they know you’ve been“, 2022, Video 3:32 Min.
Zum Video

Sasha Kurmaz, Alban Muja, Moritz Wittenburg
Gruppenausstellung „I dream of peace“
11. September – 30. Oktober 2022

Die Veranstaltung wird gefördert durch

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BKM_Neustart_Kultur_Wortmarke
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NEWCOMER TEIL 1

Titel_Newcomer_Teil_1

Newcomer Teil 1
There is another me in the world

Künstler*innen auf ihrem Weg nach dem Studium

Melina Bigale, Juan Blanco, Hannes Fleckstein, Jakob Grebert, Maria Malmberg, Anne Steinhagen, Peter Strickmann

Eröffnung:
Sonntag, 17. Juli 2022 – 15 Uhr

in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Ausstellung:
17. Juli – 28. August 2022

Ein Ausstellungsprojekt der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und der Gallery Cubeplus Kiel

Die Broschüre zur Ausstellung (PDF)
Ausstellungsdokumentation als Film (Video 5 min)

Dank an:
No Talent Studio

logo_muthesius-kunsthochschule-kiel
Logo-SH-Ministerium-Bil-Wis-Kul
01-Newcomer-Teil-1-Foto Nai Wei Tian
03-Newcomer-Teil-1-Foto Nai Wei Tian
02-Newcomer-Teil-1-Foto Nai Wei Tian
Newcomer-Teil-1-Foto NaiWeiTian- artist Hannes Fleckstein
Newcomer-Teil-1-Foto NaiWeiTian artist Melina Bigale

Ausstellungsansichten Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg, 2022 – Fotos: Nai Wei Tian

Zu NEWCOMER TEIL 2

35 Jahre Künstlerhaus Lauenburg

35 Jahre Künstlerhaus Lauenburg – Fotos: Dirk Eisermann

35 Jahre Künstlerhaus Lauenburg Programm zum Jubiläum

13. Oktober – 7. November 2021

Im Oktober 2021 feiert das Künstlerhaus Lauenburg sein 35-jähriges Jubiläum. Seit seiner Gründung im Jahr 1986 hat es sich zu einer bedeutenden Kunstfördereinrichtung in Schleswig-Holstein entwickelt und erfährt im internationalen und deutschsprachigen Raum große Beachtung.
Unter dem Dach des Künstlerhaus Lauenburg verknüpfen sich zwei Programmlinien. Die Förderung von vielversprechenden Talenten aus den Bereichen zeitgenössische Bildende Kunst, Literatur und Komposition erfolgt durch das renommierte Stipendienprogramm des Hauses. Das Ausstellungsprogramm wird durch die 2021 angegliederte Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg verantwortet. Hier findet ein unabhängiges Programm für zeitgenössische Kunst in den gemeinsamen und häuserübergreifenden Räumen von Künstlerhaus und Stadtgalerie statt.

Anlässlich des Jubiläums veranstaltet das Künstlerhaus ein vielseitiges Programm aus Musik, Literatur und Bildender Kunst unter Mitwirkung ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten, eine Verbindung, die das Haus seit jeher pflegt. In diesem Rahmen wird auch die neue Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg nach umfangreicher Modernisierung des Gebäudes mit einem Richtfest eröffnet.


Uraufführung im Künstlerhaus „Etüde elbab“ – Fotos: Dirk Eiserman und Yeongbin Lee „Etüde elbab“

Zu hören ist die Partitur „Etüde elbab“ – Graphic Score for String Trio auf YouTube über diesen Link


Unsere Programm zum Nachlesen in der PDF und mehr Information finden Sie unter Programm Literatur und Musik sowie unter Publikationen

Wir bedanken uns herzlich bei unseren ehrenamtlichen Mitgestalter*innen für ihren großen persönlichen Einsatz; bei unseren Vereinsmitgliedern, den Künstler*innen, Förderern und Sponsoren für die treue Unterstützung und freuen uns darauf, das Künstlerhaus gemeinsam zukunftsstark aufzustellen.


Edition zum Jubiläum

Anlässlich des 35. Jubiläums ist eine besondere Ansichtskartenedition entstanden. 24 ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der Bereiche Bildende Kunst, Literatur und Komposition und weitere dem Haus verbundene Künstlerinnen und Künstler haben sich daran beteiligt.

Diese Edition ist in 2 verschiedenen Varianten mit je 12 Künstler*innenkarten zum Preis von 9 € pro Edition im Künstlerhaus und an anderen Stellen erhältlich. Beide Editionen zusammen erhalten Sie zum Vorzugspreis von 15 €.
Bestellungen für die Postzustellung über info@kuenstlerhaus-lauenburg.de.

Hanne Römer .aufzeichnensysteme

Hanne Römer .aufzeichnensysteme, RAUTE verstärkt / Ruferin, 2021 – Foto: Christian Helwing

RAUTE verstärkt
# Inszenierte Lesung

Hanne Römer .aufzeichnensysteme Wien

Das Künstlerhaus Lauenburg lud am 2. Juli 2021 um 18.00 Uhr auf die Terrasse des Hauses ein zu einer szenischen Lesung mit Hanne Römer Autorin, Künstlerin und Literaturstipendiatin im Künstlerhaus Lauenburg 2018.

RAUTE verstärkt ist eine sprachakustische Inszenierung von Texten aus RAUTE, dem gerade im Ritter-Verlag erschienenen dritten Band der Trilogie einer Kompression, verstärkt gesprochen durch drei Sprachrohre (Trichter), wie sie in der Seefahrt üblich waren. Die Sprachrohre wurden aus der Lauenburger Umgebung erworben, nehmen Bezug auf die örtliche Skulptur des Rufers und wirken als analoger Fernsprecher, „Abstand“ vermittelnd.

Hanne Römer .aufzeichnensysteme, RAUTE verstärkt / Ruferin, 2021 – Fotos: Isabelle von Schilcher

Die Veranstaltung wird durch den Deutschen Literaturfonds e.V. gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weitere Förderung erhält die Lesung durch den Kultursommer am Kanal 2021.

Weiterführende Links

zum Buch
Literaturhaus Wien
Ritter Verlag
aktuelle Rezension

zur Person
www.literaturport.de/Hanne.Roemer/
www.aufzeichnensysteme.net

RAUTE verstärkt – Text von Hanne Römer Download PDF

Valentin Moritz

Valentin Moritz – Foto: Sarah Wohler

Valentin Moritz
„Kein Held“

Lesung zum 35. Jubiläum des Künstlerhaus Lauenburg
13. Oktober 2021, 19.00 Uhr

Der ehemalige Literaturstipendiat des Künstlerhaus Lauenburg liest aus seinem Romandebüt „Kein Held“, 2020.

In „Kein Held“ geht Valentin Moritz, Literaturstipendiat des Künstlerhauses Lauenburg 2017, auf Spurensuche. Anlässlich seines 90. Geburtstages bittet der Großvater den Enkel um Unterstützung, um seine Erinnerungen aufzuschreiben. Die Gespräche mit dem Großvaters führen den Autor zu den eigenen Wurzeln in Südbaden Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre.
Der Großvater erzählt von seinem Leben als Bauer, vom Faschismus und vom Krieg, der Autor erinnert sich an eine vom dörflichen Leben geprägte Kindheit und Jugend mit all ihren Facetten und auch ihrer Enge, der er dann als junger Mensch entflieht.
Es ist eine eindrucksvolle berührende Generationsgeschichte entstanden, die die Frage nach Zugehörigkeit, Identität und Heimat aufwirft, aber auch einen Spiegel der großen Geschichte im privaten Leben bietet, ein engagiertes Zeitzeugnis gegen Krieg und Faschismus und für das Erinnern.
Anlässlich des Jubiläums veranstaltet das Künstlerhaus ein vielseitiges Programm aus Musik, Literatur und Bildender Kunst unter Mitwirkung ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten, eine Verbindung, die das Haus seit jeher pflegt.

Valentin Moritz, geboren 1987 und aufgewachsen in Südbaden, studierte Literaturwissenschaft an der FU Berlin. Nach fünfjähriger Tätigkeit als Literaturagent ist er seit 2019 freischaffender Autor. Er veröffentlichte Prosa in Zeitschriften, Anthologien und kleinen Einzelpublikationen. Neben dem Aufenthalt im Künstlerhaus Lauenburg 2017 erhielt er zahlreiche Stipendien und Einladungen als Stadtschreiber.
Für seinen im Badischen Landwirtschafts-Verlag Freiburg erschienenen Debütroman wurde er 2021 mit dem Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Weiterführende Links:
www.valentin-moritz.de
www.youtube.com/watch?v=Kw-Q0Iu1st4
www.swr.de/swr2/literatur/valentin-moritz-der-stadtschreiber-von-rottweil-100.html

Es gelten die aktuellen Corona Verordnungen des Landes Schleswig-Holstein. Ein Hygienekonzept zur Veranstaltung liegt vor.

Die Veranstaltung wird durch den Deutschen Literaturfonds e.V. gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Dagrun Hintze

Porträt Dagrun Hintze – Foto: Florian Heurich

LITERATUR

Dagrun Hintze
„ACHTEN LAUFEN“

Lesung im Künstlerhaus Lauenburg
5. Dezember 2021 – 15.00 Uhr

Ein lyrischer Nachmittag bei Glühwein und Keksen.

Begrüßung und Moderation:
Ingrid Bussmann

Die ehemalige Stipendiatin Dagrun Hintze (2015) liest aus ihrem neuen Lyrikband „Achten laufen“, der am 1. November bei Minimal Trash Art erscheint, sowie Gedichte aus „Einvernehmlicher Sex“ (2018). In ihrem zweiten Gedichtband mit dem programmatischen Untertitel „Krisenpoesie“, stellt sie der Allgegenwart des Negativen mit unvergleichlicher Nonchalance die geballte Trotzmacht der Poesie entgegen – in Form von 50 neuen, funkelnden Prosagedichten: lakonisch, witzig, unberechenbar (MTA).
Es ist schwer Zitate zu finden, die ausreichend wiedergeben, was an Energie, Laune, Humor und Schönheit in den Gedichten von Dagrun Hintze steckt, oder vielmehr: einem daraus entgegenschlägt. Denn diese Gedichte winken einen nicht verhalten heran – sie wandern, stürmen und tanzen in einen hinein, übermütig, heftig, zärtlich. – Timo Brandt (zum Gedichtband „Einvernehmlicher Sex“)

Ein Film zum neuen Gedichtband von Dagrun Hintze: „Achten laufen“
(Film: Gerrit Jöns-Anders, 2021).

Weiterführende Links: www.minimaltrashart.de

Dagrun Hintze (*1971 in Lübeck) studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Würzburg und Antwerpen. Seit 1999 lebt sie als freie Autorin von Lyrik, Prosa und Theaterstücken in Hamburg. 2017 erschien ihr Essayband „Ballbesitz“, 2019 „Wer was in welcher Nacht träumte – Erzählungen zu Kunst, Design und Architektur“. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Spreewald-Literatur-Stipendium.

Eintritt 8 € / ermäßigt 5 € für Mitglieder, Schüler*innen, Studierende
Anmeldung Registration bitte unter info@kuenstlerhaus-lauenburg.de

Die Veranstaltung wird durch den Deutschen Literaturfonds e.V. gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

STIPENDIAT*INNEN 2022 Erstpräsentation

Erstpräsentation_Stip_22

Erstpräsentation der Stipendiat*innen 2022 und Konzert

Kathrin Bach, Jennifer Clews,
Sasha Kurmaz und Jana De Troyer

Eröffnung:
Sonntag, 5. Juni 2022 – 15.00 Uhr

in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Ausstellung:
5. Juni – 3. Juli 2022

Begrüßung:
Ingrid Bussmann, 1. Vorsitzende

Konzert:
Ensemble Reflexion K und Jana De Troyer

Jana De Troyer – Komposition, Saxophon, Elektronik
Beatrix Wagner – Flöte
Delphine Gauthier-Guiche – Horn
Gerald Eckert – Violoncello

Lesung:
Kathrin Bach liest aus „Lebensversicherung“

Einführung:
Marita Landgraf, Künstlerische Leitung

Eintritt frei


Erstpräsentation 2022 – Fotos: Jennifer Clews


Foto: Julia Vogel

Kathrin Bach (*1988, Berlin) erhält das Literaturstipendium für die Arbeit an ihrem Projekt „Lebensversicherung“, einer teils fiktionalen, teils autofiktionalen Collage lyrischer Prosa. Die Ich-Erzählerin, die einer Versicherungskaufmannsfamilie aus der westdeutschen Provinz entstammt, leidet an einer Angststörung. Die Geschichte verknüpft diese mit typisch deutschen Elementen wie der „German Angst“ und dem bundesdeutschen Versicherungswesen und verbindet dabei psychologische Aspekte mit popkulturellen Referenzen.
Kathrin Bach studierte von 2008-2014 Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Kathrin Bach, Lesung, 2022 – Fotos: Jennifer Clews


Jana-De-Troyer-Stipendiatin 2022-Foto-Felix-Mayer

Foto: Felix Mayer

Die Komponistin Jana De Troyer (1994 in Gent) spürt in ihrem neuen Werkkomplex „New Intimacy“ dem menschlichen Bedürfnis nach Intimität und Verbundenheit nach. Was bedeutet das in einer Welt geprägt von virtuellen Freundschaften, Swiping, sozialer Distanzierung und ständiger Erreichbarkeit? Was wird heutzutage gemeint mit Intimität? In einem Antrittskonzert zur Erstpräsentation der Stipendiatinnen 2022, gibt sie zusammen mit dem Ensemble Reflexion K aus Eckernförde Einblick in ihr kompositorisches Schaffen.
Jana De Troyer studierte zeitgenössisches Saxophon und Komposition. Oft arbeitet sie mit Komponist*innen, Musiker*innen und Künstler*innen aus anderen Disziplinen wie der bildenden Kunst, dem Tanz und des Programmierens zusammen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.

Ensemble Reflexion K und Jana De Troyer, Konzert, 2022 – Fotos: Jennifer Clews

Jana De Troyer, Putzzwang (2021) für Putzkraft und Live Elektronik, 2022 – Fotos: Jennifer Clews


CALL THE ARTIST

Wer sind die aktuellen Stipendiat*innen und woran arbeiten sie?
Informationen zur Ausstellung sind telefonisch abrufbar.

Ruf an: +49 (0)4153 577140 – rund um die Uhr


Jennifer-Clews Stipendiatin 2022

Jennifer Clews (*1991 in Glasgow) untersucht in ihren multimedialen Arbeiten das Verhältnis von realem und imaginiertem Raum durch das Spiel mit zwei und drei Dimensionen. Dabei setzt sie den Raum und die Objekte in Beziehung zum menschlichen Körper und Geist. Das Prinzip des Abgleichens von Realität und Täuschung überträgt sie in ihren aktuellen Arbeiten auch auf soziale und ökonomische Aspekte, auf ihre eigene Arbeitssituation als Künstlerin.
Jennifer Clews schloss 2013 ihr Studium Sculpture and Environmental Art and der Glasgow School of Arts in Schottland ab, wo sie lebt und arbeitet.

Jennifer Clews, Videoinstallation „circular plane from one point“, 2018 – Fotos: Jennifer Clews


Sasha-Kurmaz Stipendiat 2022

Sasha Kurmaz (*1986 in Kiew) greift in seinen Arbeiten auf politische Traditionen und Untergrundstrategien zurück, um sich den Stadtraum anzueignen. In seinen Arbeiten erforscht er die Beziehungen zwischen Individuum, Gesellschaft und Staat.
Aufgrund des andauernden Krieges in der Ukraine, kann Sasha Kurmaz sein Stipendium bisher nicht antreten. Trotz oder gerade deswegen ertönt im Ausstellungsraum einmal am Tag seine „Alarming Symphony“, die sich aus sieben verschiedenen Alarmklängen zusammensetzt, aufgenommen in unterschiedlichen ukrainischen Städten.
Sasha Kurmaz studierte Nachrichtentechnik und Design in Kiew.

Sasha Kurmaz, State of Emergency, 2018, 4-Kanal HD Video, 40 Min. – Fotos: Jennifer Clews


Die Veranstaltung wird gefördert durch

Ukraine Online Konferenz 2.6.22

The Assortment Room – Foto: Taras Telishak

Ukraine Online Konferenz am 2. Juni 2022

Das Netzwerk der Künstlerhäuser in Norddeutschland (NKN) lädt ein: Online-Veranstaltung mit Alyona Karavai und Lesya Khomenko (The Assortment Room/Asortymentna kimnata, Ivano Frankivsk, Ukraine) und Inga Zimprich (Cultural Workers against the ongoing War in Ukraine, Berlin)

Zoom-Meeting beitreten über diesen Link
Donnerstag, 2. Juni 2022 – 17.00–18.30 Uhr
info@kuenstlerhaus-lauenburg.de

Lesya Khomenko und Alyona Karavai (Asortymentna kimnata, Ivano Frankivsk) zeigen einen kurzen Film über das von ihnen organisierte Künstlerhaus in der Westukraine, das Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen aus den umkämpften Gebieten einen Rückzugsort bietet. Es folgt ein Gespräch zwischen den beiden Akteurinnen und Inga Zimprich (Cultural Workers against the ongoing War in Ukraine, Berlin) über die augenblicklichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Asortymentna kimnata. Im Anschluss ist das Publikum zur Beteiligung an dem Gespräch eingeladen.

Die Online-Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Fragen und Wortbeiträge sind auch auf deutsch willkommen.

Seit Beginn des Krieges unterstützt das Netzwerk der Künstlerhäuser in Norddeutschland (NKN) durch Spendenaktionen die Aktivitäten des Künstlerhauses The Assortment Room/ Asortymentna kimnata. Die Initiative um Alona Karavai und Lesya Khomenko hat in Ivano Frankivsk in der West-Ukraine einen Rückzugsort für Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen:innen geschaffen, die aus umkämpften Gebieten fliehen mussten. Gegründet wurde Asortymentna kimnata bereits 2014 bei dem letzten russischen Angriff.

Das NKN möchte im anhaltenden Krieg in der Ukraine die wichtige Arbeit von Asortymentna kimnata sichtbar machen. Das Künstlerhaus bietet derzeit 18 Künstler*innen einen Schutz- und Arbeitsraum. Darüber hinaus stellt es Depots für Kunstwerke aus den gefährdeten Großstädten zur Verfügung. So leistet das Künstlerhaus humanitäre Hilfe und ist zugleich ein Ort der Bewahrung von Kultur in und aus der Ukraine.

Dem NKN gehören folgende Häuser an: Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop; Otte 1, Schleswig-Holsteinisches Künstlerhaus, Eckernförde; M.1 der Arthur Boskamp-Stiftung, Hohenlockstedt; Künstlerhaus Lauenburg; Keramikkünstlerhaus Neumünster; Mecklenburgisches Künstlerhaus Schloss Plüschow; Atelierhaus Trittau; Edvard-Munch-Haus, Warnemünde; Künstler*innenhäuser Worpswede.

Informationen als PDF

Gespräch zur Elternschaft

Aleen Solari, Camp Island, 2022 – Foto: Julia Kaiser

… Es ist die Akzeptanz von Muttersein im Kunstbetrieb, die in der Diskussion zu Recht immer wieder eingefordert wird, eine Wertschätzung dieser Erfahrung und der Care-Arbeit als Bereicherung und selbstverständliches Element in der künstlerischen Biografie.
Um konkrete Verbessrungen zu erzielen, würde eine Vernetzung und ein Austausch zwischen Institutionen und Künstler*innen mit Kindern helfen. …

Finissage Camp Island UND GESPRÄCH ZUR ELTERNSCHAFT IN DEN KÜNSTEN

Sonntag, 29. Mai 2022 – 15.00 Uhr

After the Revolution, who`s going to pick up the garbage on Monday morning?*

Es diskutieren:

Aleen Solari, bildende Künstlerin

Marcia Breuer, bildende Künstlerin und Mitbegründerin der Initiative Mehr Mütter für die Kunst.

Nadja Quante, künstlerische Leiterin am Künstlerhaus Bremen

Maxwell Stephens, bildender Künstler und Autor

Moderation: Mascha Jacobs, freie Autorin und Publizistin

Organisation: Doris Weinberger

Einen Bericht zum Gespräch finden Sie hier

After the Revolution, who`s going to pick up the garbage on Monday morning?*

Als Development and Maintenance (Entwicklung und Bewahrung) bezeichnet die amerikanische Konzeptkünstlerin Mierle Ladermann Ukele 1969 die zwei grundlegenden Systeme des Lebens – der Kunst. Die damals junge Mutter proklamiert in ihrem Konzept Maintenance und „CARE“ als wesentlichen Werkaspekt und erklärt alles, was sie ohnehin tun muss zur Kunst.

Zwei Generationen später: Was hat sich nach 1969 getan? Wie geht es weiter? „Wenn im Werkkontext tatsächlich ein auf den Künstler oder die Künstlerin bezogenes Narrativ gebraucht werden sollte […], was spricht eigentlich gegen das Narrativ der emanzipierten Künstlerin als (u. a.) Mutter?“ (Marcia Breuer, Künstlerin und Initiatorin Mehr Mütter für die Kunst.)

Ein Gespräch entlang der Fragen zur Elternschaft in den Künsten und den Unterschieden der darin traditionell zugewiesenen „Rollen“: Schafft sie/er das, beides unter einen Hut zu bekommen? Wie produktiv bleibt sie/er? Wo bleibt die Coolness, wenn Tupperdosen, Feuchttücher, Erziehungsfragen und kleine-große Sorgen um den Nachwuchs ins Spiel kommen? Immer noch wird Elternschaft im künstlerischen Umfeld häufig als Abweichung von der Normalität begriffen. Nach wie vor haben wir es vorwiegend mit dem dominanten Bild eines in der Regel männlichen Künstlers zu tun, der außer gegenüber sich selbst oder seiner Kunst keine Verantwortung zu tragen hat. Aber ist es nicht genauso sexy, für andere verantwortlich zu sein? Wie nutzen wir dafür die Erkenntnisse aus der Inter-Pandemiezeit?

Wie lauten neue Handlungsanweisungen für eine Anpassung von bestehenden Förderprogrammen, Räumen und Orten für Künstler*innen und in der Kunst Schaffenden mit Sorgeverpflichtung – also einer Mehrheit?

Aleen Solari (*1980 in Bielefeld) lebt und arbeitet in Hamburg. Bis 2021 studierte sie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, wo sie 2019 eine Gastprofessur inne hatte. Sie ist seit 2015 als selbständige Künstlerin tätig, mit zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland. 2016 erhielt die Künstlerin ein Arbeitsstipendium der Stadt Hamburg, 2018 ein Arbeitsstipendium des Château Millemont (FR), 2019 das Stipendium der ZEIT Stiftung und 2020 das Atelierstipendium „Quartierskünstlerin auf der Veddel“. Im letzten Jahr wurde Aleen Solari für das Arbeitsstipendium des Künstlerhaus Lauenburg für Künstlerinnen und Künstler mit Kind ausgewählt. Sie ist Mutter von Zwillingen.

Marcia Breuer (*1978 in Wiesbaden) hat die Berufsausbildung zur klassischen Tänzerin an der John Cranko-Schule in Stuttgart absolviert und drei Jahre im Beruf gearbeitet. Von 2002 bis 2009 studierte sie im Studienschwerpunkt Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ihre fotografischen und zeichnerischen Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen von Mensch und Natur, Körper und Form.
Ausstellungsbeteiligungen u.a. im Kunsthaus Hamburg, im MOM art space im Gängeviertel Hamburg, im Zentrum für Künstlerpublikationen Weserburg in Bremen, im Sächsischen Industriemuseum Chemnitz und in der Galerie im Marstall Ahrensburg. Publikationen im Materialverlag und Textem Verlag, Konzeption und Organisation diverser Veranstaltungen und Ausstellungen im (Off-)Kunstkontext.
Marcia Breuer ist Mitbegründerin der Initiative Mehr Mütter für die Kunst. und lebt mit ihrer Familie in Hamburg. www.marciabreuer.de

Initiative „Mehr Mütter für die Kunst.“
Die in Hamburg ansässige Initiative Mehr Mütter für die Kunst. ist seit Ende des Jahres 2019 aktiv und betrachtet sich als verantworlich dafür, die vielgestalte strukturelle Benachteiligung von Künstlerinnen* mit Kind(ern) in der Kunstbranche sichtbar zu machen, unbedingte Akzeptanz und Anerkennung zu postulieren und Wege des Ausbaus von Fördermöglichkeiten für Künstlerinnen* mit Kind(ern) bzw. der Anpassung von Fördermöglichkeiten an die Lebenswirklichkeit jener Künstlerinnen* aufzuzeigen und einzufordern. www.mehrmütterfürdiekunst.net

Nadja Quante (*1977 in Leverkusen) ist Kuratorin, Autorin und Redakteurin und seit Februar 2018 Künstlerische Leiterin des Künstlerhaus Bremen. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Kunst- und Bildwissenschaften an der Universität Lüneburg. Von 2008 bis 2015 war sie Projektleiterin und kuratorische Assistentin und von Februar 2013 bis April 2014 Interim-Geschäftsführerin beim Badischen Kunstverein in Karlsruhe.
Von 2016 bis 2017 arbeitete sie als freie Kuratorin, Autorin und Redakteurin in Berlin. 2017/2018 arbeitete sie das Archiv des Kunstraum der Leuphana Universität Lüneburg auf und unterrichtete dort im Rahmen eines Lehrauftrags.
Im Juli 2020 wurde ihr erstes Kind geboren. Sie teilt sich die Elternschaft mit dem Künstler Maxwell Stephens.

Maxwell Stephens (*1966 in Montreal) ist Künstler und Autor und lebt und arbeitet in Bremen und Berlin. Er beschäftigt sich in erster Linie mit der Materialisierung von Ideen durch Materialexperimente, historische Recherchen, die Einbeziehung privater und öffentlicher Sphären der kulturellen Produktion sowie die Betrachtung künstlerischer Prozesse in Bezug auf den Kontext. Er interessiert sich für die gegenseitige Befruchtung und Entwicklung der sozialen, politischen und künstlerischen Prozesse, die die zeitgenössische und öffentliche Kunstpraxis gleichermaßen beeinflussen.
Maxwell Stephens arbeitet als professioneller Musiker und zeitgenössischer Künstler und hat mit anderen Künstler*innen in den Bereichen zeitgenössische Kunst, Musik und Klang, Oper, Tanz, Performance, Schreiben und Bühnenbild zusammengearbeitet. Außerdem hat er an zahlreichen öffentlichen Aufträgen mitgearbeitet.

Mascha Jacobs (*1978) arbeitet als Publizistin und freie Autorin für unterschiedliche Medien (u. a. Zeit Online, Zündfunk, Missy, Neue Rundschau). Sie moderiert den Podcast DEAR READER, in dem sie sich mit Autorinnen und Autoren über ihre Lieblingsbücher unterhält. Neben Tätigkeiten als Lektorin und Redakteurin gibt sie seit zehn Jahren die Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik im transcript Verlag heraus. Sie moderiert zudem Veranstaltungen zu den Themen Popkultur, Kunst und Literatur.

*Mierle Laderman Ukeles, Manifesto for Maintenance Art 1969!

LÜP Archiv

LÜP – LABOR FÜR ÜBERGÄNGE
UND PROZESSE

Du bist in einem Raum.
Du hast Deine Aufgabe. Keiner sagt Dir welche Aufgabe es ist.
Du hast unendlich viele Möglichkeiten.
Du bist da.
Du bist auf dem Weg.

Seit Oktober 2020 arbeiten die Hamburger Künstlerinnen Ina Arzensek und Sarah-Christina Benthien für ein Jahr unter dem Arbeitstitel „Labor für Übergänge und Prozesse“ (LÜP) in Kollaboration mit dem Künstlerhaus Lauenburg.

Ihre Herangehensweise ist prozessorientiert und situativ.

Auszüge/Zusammenstellung von Videoskizzen aus dem Materialpool 2020/21

Die Ausgangssituation wird als Spielraum verstanden, in dem sich die transformative Qualität des Arbeitsprozesses entfalten kann. Suchen, Forschen, Nichtwissen, Experimentieren, Recherchieren, Scheitern, Weiterverarbeiten, Vermitteln und Austausch sind gleichberechtigte Prozesse bei der Entstehung der künstlerischen Arbeiten.

Ein aktueller Einflussfaktor ist die Pandemie, die die Arbeitsweise, Kommunikationswege und Zugänge des LÜP verändert. Als Reaktion auf das „Vorhandene“, werden die Prozesse und Ergebnisse des LÜP mit entsprechenden Zu- und Übergängen erprobt und zugänglich gemacht.

Hieraus werden unterschiedlichste Produktionen und Formate mit experimentellem Charakter entstehen. Das Spektrum der Ergebnisse ist breit gefächert und erreicht das Publikum beispielsweise als Mailart über E-Mail oder auf dem Postweg. Das LÜP erschafft situativ-spielerische Settings, in welchen die Interessierten diese Versuche teilweise selbst(ständig) durchführen und weiterentwickeln können. Das Labor wird Formen des Austauschs ermöglichen und sieht diesen neben dem freien Arbeitsprozess selbst als Teil und Inhalt der (künstlerischen) Arbeit.

soft****scope / EinladungPDF
Wir möchten im April 2021 dazu einladen auf soft****scope mit einem Gedanken oder einem Bild(wechsel) unter luep@kuenstlerhaus-lauenburg.de zu reagieren.

„soft****scope“ ist sowohl eine Arbeit als auch ein Experiment. Sie lädt dazu ein, den Zustand der Offenheit einzunehmen und den künstlerischen Prozess einer situativen Arbeit für sich zu adaptieren und nachzuvollziehen.

ALL WHOLE HOLE WAVE WE VE WOVEN

TEXT ZUM SONNENUNTERGANG
(Annekathrin Walther, Berlin)


Flussgeräusch. Flussgeräusch wird leiser, bleibt aber die ganze Zeit im Hintergrund hörbar.

53° Grad 22ʹ Minuten N nördlicher Breite,
10 Grad 33 Minuten O östlicher Länge
Lauenburg an der Elbe.
Sonntag, 27. März 2022.
Bald ist Sonnenuntergang.

Guten Abend

Sie stehen in einer Ausstellung.

ALL WHOLE HOLE WAVE WE VE WOVEN

Standbild – Daniel Janik

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein, die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Liebelt Stiftung Hamburg und das Künstlerhaus Lauenburg.