
Foto © Henning Rogge
Inge Krause
DAZWISCHEN
15. Juni – 7. September 2025
Eröffnung
Sonntag, 15. Juni 2025 – 15.00 Uhr
im Künstler:innenhaus Stadtgalerie Lauenburg
Begrüßung
Christa Mahl, 1. Vorsitzende
Einführung
Marita Landgraf, Künstlerische Leitung
Samstag, 19. Juli – 15.00 Uhr
Intergenerativer Dialog innerhalb des Kunstschaffens- und förderns
In einem offenen Gespräch soll es um die Frage nach intergenerativen Innovationen in der künstlerischen Entwicklung und gesellschaftliche Erwartungshaltungen gehen, aber auch um faire Zugänge, sowie gegenseitiges Zuhören und Lernen. Welches Potenzial bietet der Erfahrungsaustausch zwischen jüngeren und älteren Künstler:innenpositionen und wie können die Förderbedingungen vor allem für Künstler:innen im Alter verbessert werden?
Ein Gespräch zwischen Maximilian Glas, Achim Hoops, Inge Krause, Hannah Rath u.a.
Moderation: Nadja Quante, freie Kuratorin
Sonntag, 7. September – 15.00 Uhr
Finissage mit Gespräch
Dialogische Führung durch die Ausstellung mit Jens Asthoff und Inge Krause. Alle Besuchenden sind herzlich zu einem offenen und lockeren Gespräch eingeladen.
In einer retrospektiv angelegten Einzelausstellung zeigt die Institution Künstler:innenhaus Stadtgalerie Lauenburg Werke von Inge Krause. Sie studierte von 1988-1995 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Gotthard Graubner und Stanley Brouwn.
Ihre Kindheit verbrachte die Künstlerin in Schleswig-Holstein in unmittelbarer Nähe der innerdeutschen Grenze. Sie wurde 1948 in Heide bei Boizenburg geboren, wo sie die ersten Lebensjahre verbrachte, bevor sie 1952 nach Geesthacht-Tesperhude umzog. Da Geesthacht damals noch kein Schwimmbad hatte, besuchte Inge Krause im Sommer häufig die Badeanstalt in Lauenburg, wo sie nach eigener Aussage die schönsten Sommertage ihrer Kindheit verbrachte. Lauenburg, gelegen zwischen Krauses Geburtsort und dem Ort ihrer Kindheit, sowie in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes Hamburg-Bergedorf, ist daher der ideale Ort für eine erste umfassende Rückschau auf ihr reiches künstlerisches Werk.
Seit mehr als drei Jahrzehnten zeichnet Inge Krauses Schaffen ein zentrales Interesse aus: das Interesse, Farbe als Erscheinungsqualität lebendig werden zu lassen. Es über Schichtungen aufzubauen und so für Unschärfen zu öffnen, die es buchstäblich als Bildraum, als Tiefe visuell erlebbar werden lassen. Dabei beeindruckt die Konsequenz, mit der die Künstlerin ihr Werk über die Jahre stets weiterentwickelt (hat) in durchaus unterschiedlicher Gestalt, wenn man von den frühen Polaroid-Arbeiten und der Wandmalerei über die mit unzähligen feinen Acrylschichten gegossenen Farbflächen bis zu den Zeichnungen und weiter denkt. Mit ihren jüngsten Folienbildern (seit 2021) erreicht sie eine Leichtigkeit im Umgang mit Malerei, Farbkomposition und Material, lässt stärker als bisher Licht und Raum in das Seherlebnis mit einfließen.
Die Ausstellung setzt die unterschiedlichen malerischen, zeichnerischen, fotografischen Bildpraktiken und die verschiedenen Werkgruppen mit dem konzeptuellen Ansatz der Künstlerin werkübergreifend in Beziehung , um so die überragende Qualität, stringente Konsequenz und Dynamik dieser künstlerischen Position herauszustellen. Wer ihre Bilder der vergangenen drei, vier Jahre sieht, wird erkennen, wie sie sich zunehmend frei in dem von ihr geschaffenen Paradigma bewegt und darin immer weiter faszinierend neue Wege findet. Wege, die sich vielleicht sogar noch stärker als bisher der Sinnlichkeit der Farberscheinung zuwenden.
Weitere Informationen zu Inge Krause
Förderung der Ausstellung durch
