POETIKEN DES MITEINANDERS

POETIKEN DES MITEINANDERS

13. April – 1. Juni 2025

Ayşe Ateş, Ines Berwing, Amen Feizabadi, Sulme & Jae-Nder Fluid, Si-Ying Fung, Jul Gordon, Dilek Mayatürk, Anna Mieves, Beatrice Moumdjian, Giordano Bruno do Nascimento, Sascha Preiß, Dagmar Rauwald, Schaden-Schaden

Eröffnung
Sonntag, 13. April 2025 – 15.00 Uhr
Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Begrüßung
Sabine Kaufmann, 2. Vorsitzende
Marita Landgraf, Künstlerische Leiterin Künstlerhaus Lauenburg

Einführung
Annika Dorau, Kuratorin der Ausstellung

Im Anschluss an die Eröffnung laden wir zu einem Apéro, Kaffee & Kuchen ein.


Dialog-und-Handlung 05

Dialog & Handlung 05
Transparenz und Transformationspotentiale in der Kulturförderung
Samstag, 26. April 2025 – 15.00 Uhr

Öffentliche Diskussion mit: Alina Buchberger und Pajam Masoumi (Die Performative Buchmesse Hamburg, Kampnagel), Si-Ying Fung (Bildende Künstlerin), Dagmar Rauwald (Bildende Künstlerin), Paula Komoss (Direktorin Overbeck Gesellschaft), Astrid Schmeling (Ensemble L′ART POUR L′ART ) und Uta Röpcke (MdL, Sprecherin für Erwachsenen- und Weiterbildung, Kultur und Denkmalschutz). Moderation: Doris Weinberger (Bildende Künstlerin)

Wen genau meinen wir, wenn wir ‚wir‘ sagen? Mit Dialog & Handlung gehen wir dieser grundlegenden Frage mit Blick auf den Kultursektor nach und diskutieren die Auswahl, Vertretung und Stärkung künstlerischer Stimmen. Denn die Gestaltung unserer Arbeits- und Produktionsbedingungen ist nicht nur eine Frage von Ressourcen, sondern auch von Mitbestimmung, Sichtbarkeit, Zusammenarbeit und Transparenz.

Wir laden zu einem offenen, kritischen Gespräch ein, um Erkenntnisse aus dem vorgelagerten internen Workshop mit unseren Gästen aus den Bereichen Literatur, Kunst, Komposition und Kulturpolitik zu diskutieren.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die daran interessiert sind, Kultureinrichtungen von innen heraus zu verändern, indem sie Barrieren abbauen, unterschiedlichen Stimmen Gehör verschaffen und eine neue Vorstellung davon entwickeln, wie eine gerechte Gemeinschaft mit fairen Zugängen aussehen kann.


Konzert
Sonntag, 25. Mai 2025 – 15.00 Uhr im Künstlerhaus Lauenburg,
Ende 16.30 Uhr im Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg

Der Komponist und Dirigent Giordano Bruno do Nascimento setzt sich intensiv mit der Bedeutung der menschlichen Stimme in unserer Gesellschaft auseinander. Sein künstlerisches Schaffen hinterfragt konventionelle Wahrnehmungen und Funktionen der Stimme und erforscht ihren weitreichenden Einfluss auf soziale und kulturelle Strukturen. Die Veranstaltung beginnt mit einem Kurzkonzert im Künstlerhaus und wandert dann zu einer akusmatischen Komposition ins Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg. Im Anschluss gibt es ein Künstlergespräch.


Finissage, Lesung und Konzert
Sonntag, 1. Juni 2025 – 15.00 Uhr

Auf der Elbterrasse des Künstlerhauses werden im ersten Teil die Lyrikerin Ines Berwing, sowie die beiden Autoren Sascha Preiß und René Markus ausgewählte Texte lesen. Im zweiten Teil verschmelzen die Gedichte von Dilek Mayatürk mit den Klängen der Musik von Komponist Amen Feizabadi und werden in der Performance zu einem einheitlichen Werk.

Die Texte verhandeln Gemeinschaft fließend und aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie schreiben gegen die Angst an, erzählen vom Verstehen wollen, von Verlust, davon, wie sich Sprache und Klang verweben oder wie es ist, in zwei Sprachen zu denken und zu dichten.


Die Ausstellung POETIKEN DES MITEINANDERS erforscht das Konzept der Gemeinschaft in einer Zeit, die von Individualismus und globalen Spannungen geprägt ist. Durch die Präsentation zeitgenössischer Werke aus Bildender Kunst, Literatur und Komposition wird ein vielschichtiger Dialog über das Verbindende und Gemeinsame eröffnet.

In den einzelnen Arbeiten werden die Räume, Rituale und Träume der Gemeinschaft verhandelt: Wovon träumen wir und wo kommen wir zusammen? Wie spricht, wie schreibt man in zwei Sprachen gleichzeitig? Wie viel Transparenz verträgt Gemeinschaft? Wo findet sie Schutz? Die künstlerischen Positionen reflektieren die Gegenwart und fragen: Wen meinen wir, wenn wir ‚wir‘ sagen? Und wer wollen ‚wir‘ sein? 

Die Ausstellung, kuratiert von Annika Dorau, geht über traditionelle Gattungsgrenzen hinaus, indem sie 13 Positionen aus Bildender Kunst, Literatur und Komposition verbindet. Dieser erweiterte Blick auf künstlerisches Schaffen ermöglicht einen Dialog zwischen Sprache, visuellem Ausdruck und Klang. Unterschiedliche künstlerische Medien werden als gleichberechtigte Ausdrucksformen verstanden, die gemeinsam neue Narrative über Gemeinschaft entwickeln.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals „Hamburg liest die Elbe“ statt.

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